Strategisches Innovations- 
und Produktmanagement

Als Expertendienstleister im Bereich Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit arbeiten wir kontinuierlich daran, auch für zukünftige Technologien und Prozesse ein bevorzugter Partner zu sein. Innovation und Zukunftsfähigkeit haben bei uns deshalb einen besonders hohen Stellenwert und gehören zu unseren zentralen Nachhaltigkeitsgrundsätzen. Für die gesellschaftlichen Herausforderungen und Trends von heute und morgen wie etwa Digitalisierung, Konnektivität oder Klimawandel wollen wir unsere Partner mit unserer Expertise bestmöglich unterstützen. In diesem Kontext entwickeln wir unsere Dienstleistungen in einem zunehmend disruptiven Marktumfeld stetig weiter. Dabei geht es auch um die Nachhaltigkeit der Dienstleistungserbringung etwa im Hinblick auf die dabei entstehenden CO2-Emissionen sowie um explizit nachhaltigkeitsbezogene Dienstleistungen wie zum Beispiel die Prüfung von Treibhausgasbilanzen.

Darüber hinaus fördern wir Innovationen nicht nur durch unser internes Innovationsmanagement, sondern auch durch Kooperationen mit externen Partnern aus Wissenschaft und Forschung. Fokusthemen sind zum Beispiel die Sicherheit in den Bereichen E-Mobilität und autonomes Fahren, saubere Luft oder die Arbeitssicherheit bei Mensch-Maschine-Beziehungen im Kontext des Internets der Dinge.
 

 

Innovation für die
Kfz-Werkstatt

 

Die Kalibrierung von Rollenbremsprüfständen in der Kfz-Werkstatt war bislang eine aufwändige Angelegenheit. Das statische Prüfverfahren, für den der Prüfstand zerlegt werden muss, kann über zwei Stunden dauern. Unsere Experten aus der Systementwicklung der DEKRA Automobil GmbH haben nun mit einem dynamischen Kalibrierverfahren eine Methode entwickelt, mit der der Test in 20 Minuten erledigt ist. Zur Prüfung muss das neu entwickelte Kalibrierwerkzeug, das die Größe einer Sackkarre hat, in den Rollenbremsprüfstand gefahren und mit einem Fahrzeug beschwert werden. Anschließend wird der Prüfstand über seinen gesamten Messbereich belastet. Die angezeigten Werte müssen dann nur noch mit den vom Kalibrierwerkzeug tatsächlich gemessenen Werten abgeglichen werden.

 

 

 

 

Crashtests mit
Elektrofahrzeugen

 

Für ein gemeinsames Forschungsprojekt der DEKRA Unfallforschung und der Verkehrsunfallforschung der Universitätsmedizin Göttingen wurden im DEKRA Crash Test Center in Neumünster ein Renault Zoe und drei Nissan Leaf gecrasht. Die Kollisionen mit einem Pfahl simulierten unterschiedliche Szenarien eines Baumanpralls. Dabei lagen die Geschwindigkeiten weit jenseits derer, die bei Standard-Crashtests üblich sind. Fazit der Unfallforscher: Die getesteten Elektrofahrzeuge stehen vergleichbaren konventionell angetriebenen Fahrzeugen bei der Sicherheit in nichts nach. In drei der vier Crash-Szenarien ließen die Experten Elektrofahrzeuge seitlich mit dem Pfahl kollidieren: den Renault Zoe mit 60 km/h, den Nissan Leaf (Produktionsserie 2010-2017) mit 60 und zusätzlich 75 km/h. Hinzu kam im vierten Szenario der Frontal-Anprall eines Nissan Leaf mit 84 km/h. Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Rettung von Insassen aus verunfallten Pkw zu optimieren.

 

 

 

 

CO2-neutrale
Batteriezellen
produktion in China

 

Im Rahmen der Nachhaltigkeitspartnerschaft mit Mercedes-Benz unterstützt DEKRA die Farasis Energy (Ganzhou) Co. Ltd. beim Aufbau einer CO2-neutralen Batteriezellenproduktion in China. Unsere Nachhaltigkeitsexperten werden beim Neubau der Batteriezellenfabrik die Umweltstandards überprüfen und weiterentwickeln. Auch weitere geplante Standorte des Mercedes-Benz-Lieferanten in Bitterfeld-Wolfen und in den USA sollen CO2-neutral produzieren. Die DEKRA Experten stellen dabei nicht nur die neutrale Verifizierung des tatsächlichen CO2-Ausstoßes sicher, sondern beraten das Unternehmen auch bei der CO2-Vermeidung, dem Energieeinkauf und der CO2-neutralen Produktion in den neuen Werken.

 

 

 

Sicherheit für
eine nachhaltige
Elektromobilität

 

Um auch im wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge unseren Kunden umfassende Dienstleistungen bieten zu können, setzt DEKRA das Charging Discovery System (CDS) des kalifornischen Technologieunternehmens Keysight ein. Damit ist es möglich, die unterschiedlichen Ladetechnologien sowohl in Elektrofahrzeugen als auch von Ladesystemen umfassend zu testen und zu zertifizieren. Keysight unterstützt Automobil- und Energieunternehmen beim Übergang zur Elektromobilität mit Design-, Test- und Validierungslösungen. Mit den Lösungen von Keysight sind wir in der Lage, die Sicherheit auch im elektromobilen Straßenverkehr mit hochautomatisierter Prüftechnik zu verbessern sowie Sicherheits-, EMV- und Leistungstests durchzuführen. Keysight und DEKRA sind aktive Mitglieder der Charging Interface Initiative (CharIN), die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Etablierung eines globalen Standards für das Laden von Elektrofahrzeugen zu fördern. Mit dem modularen CDS-Testsystem von Keysight können wir die Lade-Interoperabilität zwischen jedem Elektrofahrzeug, jedem Ladesystem und zwischen allen Komponenten des Ladungsnetzes prüfen und bewerten. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag auf der Suche nach einem idealen globalen Ladestandard.